Hält laulas wirklich dicht?

Dies wollte ein Kunde von uns genau wissen. Als Betroffener von übermässigem Achselschweiss, Blogschreiber und sehr genauer Tester hat er sein Ergebnis in seinem Blog www.trockenfrei.de veröffentlicht. 

Halten sie dicht? Produkttest der aktuellen laulas® Funktionshirts.

Hallo und willkommen zu einem weiteren Artikel auf meinem Hyperhidrose Blog. Hier schreibt ein Betroffener. Mit diesem Artikel grüße ich alle Deutschen, Österreicher, Schweizer und alle anderen Deutsch-Sprachigen, die, wie ich, ständig mit einem lästigen Problem konfrontiert werden; dem Achselschweiß.

Worum geht es hier?

Laulas® ist eine Firma, die Funktionsunterhemden produziert. Im Achselbereich haben diese Unterhemden eine wasser-undurchlässige Membran und eine Achseltasche. In diese Achseltasche können Saugeinlagen eingelegt werden, um den übermäßigen Schweiß aufzusagen. 

Inhaltsangabe:

  1. Willkommen auf trockenfrei.de
  2. Was tun gegen Achselschweiß?
  3. Laulas®: Ein T-Shirt gegen den Achselschweiß
  4. Ein Blick auf ein laulas® Funktionsshirt 
  5. Der Test des neuen laulas® Funktionsshirts 
  6. Interview mit dem laulas® Geschäftsführer: Gerhard Goss
    • Herr Goss und seine Hyperhidrose
    • Die Suche nach einer Lösung
    • Die Geburt der laulas® Funktionsshirts
    • Der Aufstieg des laulas® Unternehmens
  7. Merkmale des laulas® Funktions-Unterhemdes: Version 3

1. Willkommen auf trockenfrei.de

Wer mich noch nicht kennt. Ich bin Andrej, 31 Jahre alt und arbeite selbständig als Trainer und Coach in der schönen deutschen Bundeshauptstadt Berlin.
Ursprünglich bin ich Psychologe, habe aber auch Wirtschaft studiert.

Ich habe primäre axilläre Hyperhidrose.

Seit meinem 13. Lebensjahr fließt bei mir der Achselschweiß. Schweißflecken waren bei mir an der Tagesordnung und ich hab weiß Gott so ziemlich jedes handelsübliche Mittel ausprobiert, um das Schwitzen zu stoppen.

Wer ein ähnliches Problem hat, wird wissen, dass es sich bei mir - und vielleicht auch bei dir - um eine primäre Hyperhidrose handeln. Die Ausprägung der Hyperhidrose ist axillär - also man schwitz übermäßig viel unter den Achseln.

Bei dieser primären axillären Hyperhidrose schwitzt der Betroffene nicht nur unabhängig von der Tages- und Jahreszeit, aber auch oft unabhängig von der körperlichen Anstrengung und der Umgebungstemperatur.

Jeder der Betroffen hat meine vollste Sympathie, denn ich weiß wie schwierig es ist mit so einer Lästigkeit zu leben. Vor allem am Anfang ist es die Hölle. Vergeblich sucht man nach einem Ausweg das extreme Schwitzen zu stoppen. Und es gelingt einem einfach nicht.

Vor allem in Situationen wo etwas auf dem Spiel steht - die wichtige Präsentation, ein Date mit der Traumfrau/Traummann - fließt der Achselschweiß nur so in strömen.

Wenn du mehr über meine Leidensgeschichte erfahren möchtest, schreibe dich bei trockenfrei.de ein und lade dir einfach mein kostenloses Ebook herunter.

2. Was tun gegen Achselschweiß?

Ich kenne es und habe es alles durchgemacht und darum fühle ich mit dir. Es gibt Lösungen. Man kann etwas gegen den Achselschweiß tun und es gibt Mittel wie du den Achselschweiß reduzieren beziehungsweise ganz stoppen kannst.

Ich persönliche stehe nicht wirklich auf Chemie und operative Eingriffe und habe mittlerweile eine andere Methode gefunden. Ich habe meine Hyperhidrose im Griff - größtenteils. Durch eine Ernährungsumstellung, mentalem Training und einem hohen Selbstwertgefühl, übe ich Kontrolle über meinen Achselschweiß-Fluss aus.

Meine persönliche Formel, um meine primäre axilläre Hyperhidrose in den Griff zu bekommen.

Leider gelingt es mir nicht immer mein übermäßiges Schwitzen zu kontrollieren und des Öfteren erfahre ich Situationen bei denen mein Achselschweiß die Oberhand gewinnt.

Solche Situationen erfahre ich vor allem in meiner Rolle als Trainer und Coach. Ich halte Vorträge oder gebe Halb-Tages- beziehungsweise Ganz-Tages-Seminare. In solchen Situationen kann ich meinen Schweißfluss leider nicht kontrollieren. Innerhalb der ersten 20 Minuten beginnt der Schweiß unter den Achseln in Strömen zu fließen. Zu blöd, dass mir mein Job unheimlich viel Spaß macht. Andernfalls hätte ich mir ein Home-Office errichtet und würde den ganzen Tag zu Hause bleiben.

Bei Vorträgen helfen mir keine Antitranspirantien und kein Botox®

In der Vergangenheit habe ich verschiedene Antitranspirantien ausprobiert und musste immer wieder feststellen, dass diese bei mir keine Wirkung erzielten- zumindest nicht bei Seminaren oder öffentlichen Reden.

Selbst Botox® wirkte in solchen Situationen nur mäßig. Denn bei hoher Anspannung schwitzte ich durch die Lähmung des Gifts hindurch. Das lähmende Wurstgift ist auch nicht jedermanns Sache. Zudem ist es auch relativ teuer. Bei mir hat es auch nur drei Monate lang gewirkt.

Wie so viele Hyperhidrotiker (das sind Menschen, die von einer Hyperhidrose betroffen sind) wurde ich natürlich auch einfallsreich. Am Anfang trug ich erst nur schwarze Polyesterkleidung. Hier bemerkte nämlich keiner meine Schweißflecken. In anderen Situationen half mir mein marine-blaues Sakko. Hier sind die Schweißflecken auch so gut wie unsichtbar.

Schön und gut und trotzdem, die Eingeschränktheit störte mich zunehmend und ich wollte einfach wie jeder Mensch ab und zu mein hellblaues Business-Hemd tragen. Schließlich hang dieses Ding in meinem Kleiderschrank. Was konnte ich tun?

3. Laulas®: Ein T-Shirt gegen den Achselschweiß

Nach kurzer Recherche im Internet fand ich das Funktions-T-Shirt von laluas®. Die laulas® Funktionsunterwäsche soll den Schweißflecken unter den Achseln ein Ende machen. Da war ich natürlich neugierig. Durch eine Membran werde der Achselschweißfluss gestoppt und ich konnte in meine hellblauen Business-Hemd glänzen - ohne Sorge und ohne Stress. So waren zumindest die Aussagen auf der Webseite.

Die Quintessenz der laulas® Funktionsunterhemden:

  1. Laulas® bietet Unterhemden mit einer Flüssigkeitssperre. Unter den Achseln ist einer undurchlässige Membran eingenäht. Diese lässt keinen Schweiß durch.
    Solche Saugeinlagen können in die Achseltasche gelegt werden.
  2. Unter den Achseln - dort wo die Membran sitzt - gibt es eine Achseltasche. In diese Achseltasche können Saugeinlagen eingelegt werden. Als Alternative kann man auch Taschentücher verwenden.

Dementsprechend dachte ich mir: "Wenn die laulas® Unterhemden wirklich das halten was sie versprechen, dann würde nicht nur meine Garderobenauswahl auf einen Schlag vergrößern, sondern die Sorge bloßgestellt zu werden, würde auch verschwinden."

Viel hatte ich nicht zu verlieren. Und nach all dem was ich gelesen hatte, hatte laulas® das Potential mein Trainer/Coach Laufbahn zu verändern - zum Positiven. Ich wusste, dass jede Unsicherheit, die ich bei meinen Trainings ans Tageslicht bringe meine Karrierechancen schmälert. Also ging ich auf www.laulas.com und bestellte mir am 17. März 2014 ein weißes laulas® Funktionsunterhemd, Größe L.

Die Webseite sah sehr gut aus und machte einen vertrauenswürdigen Eindruck.

Was mir an der Webseite www.laulas.com gefiel:

  • Die Kundenzufriedenheit lag bei 4,96 aus 5 Punkten. Besser geht es eigentlich gar nicht. Aussagen wie "super Ware", "sehr zufrieden", "trage ich schon seit Jahren" und "Top-Kundenservice" waren ausschlaggebend für mich. Auf www.trustedshops.com kannst du die Kundenbewertungen nachlesen.
  • Es gab eine 30 Tage Geld-Zurück-Garantie. Sollte ich also von der Qualität nicht überzeugt sein, dann kann ich das gute Stück wieder zurückschicken.
  • Der Gründer und Geschäftsführer, Herr Goss war auch von der primären Hyperhidrose betroffen. Er hat "aus der Not eine Tugend gemacht" wie er so schön auf seiner Seite schreibt: www.laulas.com/meine-geschichte/. Herr Goss war also jemand der meine Situationen teilte. Dieser Mensch litt 25 Jahre an seinem übermäßigem Schwitzen und wurde auf Grund des Leidens innovativ. Er entwickelte dieses T-Shirt und half vielen Menschen. Ich musste es ausprobieren.
  • Die Seite machte auf mich einen ehrlichen Eindruck. Ich bemerkte keinen Schnick-Schnack und keine ausgefuchste Marketingstrategie. Es wirkte nah, ehrlich und mit guten Absichten.

P.S. An der Seite hat sich bis heute nicht viel geändert. Alle oben genannten Punkte bestätige ich heute auch noch.

4. Ein Blick auf ein laulas® Funktionsshirt 

Nach 3 Tagen kam das laulas® Funktionsshirt bei mir zu Hause an. Ich musste schon sagen. Es sah schon gut aus. Aber was hätte ich anders erwarten sollen für den deftigen Preis von 70€ (mit Versandkosten). "Wenn ein T-Shirt 66€ kostet, dann müsste die Qualität stimmen.", so zumindest mein Gedankengang.

Als ich mein laulas® Funktionshirt in meinen Kleiderschrank legte, bemerkte ich, dass dies wohl mein teuerstes T-Shirt sei, das ich besitze bzw. je besitzen würde?

Bei T-Shirts bin ich eher Pragmatiker und als Hyperhidrotiker hegt man sowieso nicht so viel auf die T-Shirt Mode - zumindest nicht wenn man übermäßig unter den Achseln schwitzt.

Mein Pragmatismus hat mich zum Kauf des T-Shirts verleitet. Es sollte einfach funktionieren und mir eine neue Welt ermöglichen. Eine Welt in der ich keine Sorge hege, dass meine Schweißflecken doch sichtbar sein konnten. Wie gesagt der erste Eindruck war positiv.

Was mir bei dem laulas® Funktionsshirt gefiel:

  • Die Baumwolle: Wow! Ich hatte noch kein Kleidungsstück besessen, dass aus so edler Baumwolle gewebt wurde - echt SwissCotton® halt. Es glänzte, es fühlte super an und es schien strapazierfähig zu sein. Ich vergab die Höchstnote.
  • Die Nähte: Laulas® produziert Funktionsunterwäsche und das merkt man. Richtig gute Unterwäsche zwickt nicht, sie reibt nicht und sie drückt nicht. Die Nähte sind dünn und der Garn ist äußerst weich. Es ist bequem und man fühlt sich wohl.
  • Die Passform: Mir persönlich saß Größe L wie auf den Leib geschneidert. Durch die Webart des Stoffes (sehr dehnbar) passte sich das T-Shirt an die Figur an. Ich fand es sehr stylisch.

 

5. Der Härte-Test des neuen laulas® Funktionsshirts 

Ich und mein neues laulas® Funktionsshirt.
Seltsamerweise ging ich sehr gelassen in den Seminarraum. Ich hatte mein blaues Hemd an und würde für zwei Stunden referieren. Das Thema war emotionale Intelligenz im Team. Zwanzig Teilnehmer nahmen Platz und ich fing an.

Wie erwartet begann ich nach 10 Minuten übermäßig viel zu schwitzen. Ich spürte den Achselschweiß und die Nässe. Die Saugeinlagen taten ihr Werk und sogen sich mit der Feuchtigkeit voll.

Ich wusste, dass bald ihre Kapazitätsgröße ausgeschöpft sein würde. Nach ungefähr 60 Minuten war dies auch der Fall.

Es ist natürlich unmöglich während des Vortrages unter seine Achseln zu schauen, um kurz nachzugucken, ob das Oberhemd Schweißflecken aufweist; zumindest nicht wenn 20 Paar Augen auf einen gerichtet sind.

Ich muss, sagen, dass ich echt nervös wurde, denn ich fühlte wie die Feuchtigkeit in der Achselgegend immer weiter zunahm.

Ich beendete meinen Vortrag, gab den Teilnehmern meine Feedback-Bögen und entschuldigte mich. Ich ging sofort auf die Toilette. Ich musste einfach nachgucken, ob nicht vielleicht doch Nässe durch das laulas® Funktionsshirt gedrungen war.

Zur meiner Erleichterung war alles trocken geblieben. Der äußere Stoff des laulas® Shirts fühlte sich trocken an. Nichts, aber auch wirklich nichts war durchgedrungen. Ich atmete erleichternd auf, wechselte meine Saugeinlagen und begab mich wieder zurück in den Seminarraum.

Es war ein tolles Gefühl etwas verlässliches zu tragen. Ich war immer noch ein wenig skeptisch, hatte aber den Eindruck, dass ich mit diesem Shirt meine Lösung gegen Achsel-Schweißflecken gefunden hatte.

In den weiteren Wochen trug ich das Shirt zu verschiedenen Gelegenheiten und ich war immer wieder positiv überrascht. Trotz längerer Reden blieb mein Oberhemd immer trocken. Auch das Leiten von Seminaren erwies sich als problemlos.

6. Das Interview mit dem laulas® Geschäftsführer: Gerhard Goss

Als ich das neue laulas® Funkions-Unterhemd gegen Schweißflecken bekam, war dieser Blog im Aufbau. Weil ich von der neuen Version des Funktionsshirts überzeugt war, dachte ich mir, es wäre eine gute Gelegenheit den Geschäftsführer von laulas® zu kontaktieren und zu interviewen.

Herr Goss stimmte bereitwillig zu und ich hatte ein schönes Interview-Gespräch, das über eine Stunde dauerte. In diesem Interview erzählte Herr Goss über seine Hyperhidrose, über sein Leiden und über seine laulas® Geschäftsidee.

Interview mit Herr Goss, Geschäftsführer von laulas®

Herr Goss und seine Hyperhidrose

Wie bei meisten Hyperhidrotikern fing das übermäßige Schwitzen auch bei Herr Goss kurz nach der Pubertät an. Mit 16 erfuhr er die erste Last des starken Schweißflusses. Dabei war es vor allem der Achselschweiß, der ihn belastete.

Das Schwitzen war in der Anfangszeit noch moderat (im Vergleich zu später). Erst als Herr Goss auf die 30 zusteuerte, wurde das starke Schwitzen zum Problem. Denn jetzt war er für den Verkauf und das Marketing zuständig und stand damit auch im Vordergrund. Das übermäßige Schwitzen wurde sehr lästig und Herr Goss begann die übliche Odyssee, die viele Hyperhidrotiker kennen und durchzulaufen.

Zuerst kam der Arzt und danach die Apotheke. Der Arzt hatte keine Lösung und die Apotheke bot Antitranspirantien an. Diese haben das Problem gelindert, aber natürlich nicht gelöst. Operationen oder Botox® Behandlungen kamen für Herr Goss sowieso nicht in Frage und so ging die Suche nach einer Lösung weiter.

Zehn Jahre vergingen in denen Herr Goss nur zu Antitranspiranten griff. Diese linderten den Schweißfluss, lösten das Problem aber nicht. So geschah es auch, dass Herr Goss mit riesigen Schweißflecken vor Kollegen präsentieren durfte.

Glücklicherweise war die Familie offen und mitfühlend und so konnte er sich im Kreise der Vertrauten offenbaren. Vor allem seine Frau hatte ihm in dieser Zeit sehr geholfen, denn die Strapazen und der tägliche Stress, seine Schweißflecken unter den Armen zu verbergen, schlagen auf das Gemüt.

Über seine Hyperhidrose mit jemanden Mitfühlenden zu reden ist deshalb sehr wichtig. Die psychologische Dauerbelastung eines Hyperhidrotikers sollte in keinem Fall unterschätzt werden.

Ein Tipp von Herr Goss: "Rede mit jemanden Mitfühlenden über deine Hyperhidrose."

Während seiner Karriere-Laufbahn erfuhr Herr Goss seine Hyperhidrose als nicht zu unterschätzenden Karrierehemmer. Zum Beispiel musste er als Verkaufsleiter öfters Vorträge vor der Geschäftsleitung halten. Die einzige Sorge während des Vortrages war: Sieht jemand meine Schweißflecken?

Die Suche nach einer Lösung

In den 40-er Jahren begann für Herr Goss ein Spießrutenlauf von einer Behandlungsmethode zur nächsten. In dieser Zeit hat er eine große Anzahl an Behandlungen ausprobiert. Nichts hat geholfen! Hier ein paar Bespiele:

Kinesiologie: Bei der Lehre der Bewegungswissenschaften wird angenommen, dass sich gesundheitliche Störungen als Schwäche bestimmter Muskelgruppen manifestieren. Herr Goss besuchte einen Kinesiologen für 12 Monate. Ergebnis: keine Besserung

Akupunktur: Bei diesem Teilgebiet der Chinesischen Medizin wird die Lebensenergie, die auf bestimmten Leitbahnen verläuft gestärkt bzw. umgeleitet, um die Gesundheit zu stärken. Herr Goss besuchte einen Akupunkteur für ein Jahr. Ergebnis: keine Besserung

Hypnotherapie: Bei einer Hypnose wird der Teilnehmer in eine Trance geleitet. Hier ist er/sie sehr empfänglich für Botschaften, die das Unterbewusstsein erreichen und sich damit auf psychologische und physiologische Prozesse auswirken. Ergebnis: keine Besserung

Philippinischer Heiler: Ein philippinischer Heiler "operiert" mit seinen Händen an dem Energiefluss und den Organen des Patienten. Er konnte Herr Goss auch nicht weiterhelfen.

Hände auflegen: Hier wird durchs Hände auflegen auf den Energiefluss des Körper eingewirkt. Herr Goss spürte hier auch keine Besserung.

Homöopathie: Bei dieser alternativmedizinischen Behandlungsmethode werden homöopathischen Arzneimittel hergestellt und individuell zu einem bestimmten Symptom verabreicht. Herr Goss spürte auch hier keine Besserung.

Mitte 40 entschloss sich Herr Goss sein Schicksal in die eigenen Hände zu nehmen und fing an zu experimentieren.

Zuerst legte er sich ganz einfach Taschentücher in seine Achseln, danach kamen Damenbinden, die dann wiederum durch Mullbinden abgelöst wurden. Natürlich hatte er schon alle möglichen Achselpads ausprobiert. Diese verschaffen nur geringfügige Abhilfe. Für Hyperhidrotiker sind Achselpads normalerweise nicht ausreichend.

Der erste richtige Erfolg hat sich mit Schweißblättern eingestellt. Es gibt Schweißblätter auf den Markt, die eine wasser-undurchlässige Membran (Plastik, Vinyl, Polyester etc.) haben. Diese helfen wesentlich besser als Achselpads, kommen aber auch gegen den übermäßigen Schweißfluss nicht an.

Der nächste Schritt war dann die Mullbinden mit den Schweißblättern zu kombinieren. Die Mullbinden sollten den Achselschweiß aufsagen und die Schweißblätter sollten eine Barriere gegen den Schweiß bilden. Nach längerem Ausprobieren gelang es Herr Goss, hierdurch eine mittelfristige Lösung zu finden. Man könne ja die Schweißblätter in das T-Shirt bzw. das Hemd nähen und Mullbinden auf die Schweißglätter legen, war dann der nächste Gedanke.

Nach einem weiteren Jahr hatte er diese Idee seiner Cousine erzählt. Diese ist Näherin und fand diese Idee super. Von ihr kam auch der Vorschlag, der mittlerweile ein laulas® Unterhemd auszeichnet. Sie schlug nämlich vor eine Tasche auf das Schweißblatt einzunähen. In diese Achseltasche könnten dann die Mullbinden gelegt werden.

Das Grundgerüst für ein laulas® Funktionsshirt wurde hierdurch geschaffen.

Die Geburt der laulas® Funktionsshirts

Von dieser Idee angetan suchte Herr Goss eine benachbarten Schneiderin auf. Herr Goss hatte Glück, denn es ist nicht einfach einen Schneider zu finden, der an so eine Idee glaubt. Besonders in der Anfangszeit verspielt der Textilhersteller Geld bei so einem Produkt, denn diese Schneiderin nähte für Herr Goss x-verschiedene Prototypen des zukünftigen laulas® Shirts. Herr Goss testete diese Shirt und gab Rückmeldung was den verbessert bzw. verändert werden kann. Die Schneiderin verdiente damit kein Geld. Mit jedem weiteren Test, der teilweise über Wochen und Monate ging, wurde das T-Shirt immer besser.

Nach über 10 Prototypen in einem Zeitraum von 2 Jahren entstand dann ein Unterhemd, dass den Erwartungen von Herr Goss einigermaßen gerecht wurde. Jetzt hatte Herr Goss ein T-Shirt, dass in 80% aller Stark-Schwitz-Situationen keinen Achselschweiß mehr durchließ.

Verschiede Gründe haben dann Herr Goss dazu geführt dass er, wie er selbst sagt, in dem erfolgreichsten Jahr seiner Karriere seinen Job kündigte, um mit dem Projekt laulas® durchzustarten. Herr Goss arbeitete in einem großen Konzern im Bereich Marketing und Verkauf und war trotz seiner Hyperhidrose relativ hoch die Karriereleiter hochgestiegen. Nichtsdestotrotz, kündigte er seinen Job.

Im Januar des Jahres 2008 ging die Seite www.laulas.com online. Die ersten laulas® Funktionsshirts konnten bestellt werden. Dies war auch ein Schritt in die Öffentlichkeit. Spätestens ab diesem Zeitpunkt wussten dann auch alle seine Kollegen und Freunde, dass er von der Hyperhidrose betroffen ist und dass er ein Unternehmen gegründet hat.

Viele Menschen stempelten Herr Goss als verrückt ab und glaubten nicht wirklich an seine Idee. Für Herr Goss war dieser Schritt ein Wagnis, aber gleichzeitig verspürte er auch eine Erleichterung. Denn mit der Unternehmensgründung trat er auch in die Öffentlichkeit und gestand sein Krankheitsbild aller Welt. Dieses Geständnis führte dann auch automatisch zu einer Milderung der Hyperhidrose. Der Druck etwas zu kaschieren zu müssen war weg und die daraus gewonnene Erleichterung, führte automatisch zur Reduktion des Schweißflusses. Mut allen Lesern zu ihrem Schweiss zu stehen, denn das kann Schweissfluss erheblich reduzieren.

Herr Goss unterrichtete während dieser Zeit auch an einer Hochschule. Sowohl an der Hochschule, als auch im privaten sozialen Umfeld, gab es keine negativen Konsequenzen seines Outings. Keiner hat sich von Herr Goss distanziert, es fielen keine blöden Sprüche und sonst erfuhr Herr Goss keine negativen Reaktionen.

Selbst als Herr Goss in Zeitungen und sogar im schweizer Fernsehen erschien, waren die Reaktionen ausschließlich positiv. Niemand hat negativ auf sein übermäßiges Schwitzen reagiert.

Der Aufstieg des laulas® Unternehmens

Aller Anfang ist schwer und so waren die Verkäufe der ersten Jahre eher schleppend. Die kleine Anzahl Hyperhidrotiker im deutschsprachigen Raum ist relativ schwer zu erreichen. Darum dauerte es Jahre, um die Bekanntheit der laulas® Shirt zu steigern.

Während dieser Zeit wurden auch die laulas® Funktionsshirts ständig verbessert. Nach einer Weile kamen auch andere Sprachgebiete dazu und die Produktentwicklung wurde angekurbelt. Jede Produktentwicklungs-Maßnahme wurde in Zusammenarbeit mit dem Kunden durchgeführt.

So entstanden verschiedene Modelle und verschiedene Versionen. Anfang 2010 wurde die 2. Version des laulas® Shirts eingeführt und im September 2014 die 3. und aktuelle Version.

Die laulas® Webseite gibt es in 4 Sprachen und das laulas® Shirt wurde mittlerweile in über 30 Länder geliefert.

In der Zukunft wird es weitere Produktentwicklungen geben. Ein Herren Rundhals-T-Shirt wird wahrscheinlich kommen und für die Damen wird es wahrscheinlich ein hautfarbenes Unterhemd geben. Zudem steuert Herr Goss auch den Markt in den USA an.

7. Merkmale des laulas® Funktions-Unterhemdes: 

Das Funktionsshirt wird in der Schweiz hergestellt. Äußerst gutes Handwerk und strenge Auflagen erhöhen bei dem Shirt die Qualität. Die Firma, die laulas® herstellt bringt 6 Generationen Know-How im Schneidern mit sich.

Einer der besten Baumwollen, die man auf dem Markt bekommen kann. SwissCotton - Oekotex Standard 100

Die oben genannten Gründe sprechen auch für Langlebigkeit. Bei richtigem Waschen verspricht Herr Goss langjährigen Tragekomfort, ohne Qualitätsverlust.

Ein laulas® Funktionshirt besteht aus 15 Teilen, gegenüber einem gewöhnlichen Unterhemd (5 Teilen).

Das besondere an laulas® Unterhemden ist wohl die Achseltasche. Darum ist das laulas® Shirt auch für Menschen geeignet, die besonders stark unter den Achseln schwitzen.

Bei der 3. Version ist auch der Stoff an der Achselgegend dünner. Es gelang dem Textilhersteller das Tragegefühl, um ein weiteres zu erhöhen.

Eine neue Membran wird in der 3. Version verwendet. Diese ermöglicht eine bessere Wärmeleitung, sodass es nicht mehr zum Hitzestau unter den Achseln kommt.